Eisige Zeiten für Vögel und Nager
In unserem Lager haben wir noch eine gute Menge an Walnüssen, die wir zum Trocknen im Herbst in Holzpaletten gelegt haben. Weil es jetzt schon eine ganze Weile wirklich so kalt hier ist und auch eine große Menge Schnee vom Himmel fiel, wollen wir mit einem Teil davon nun auch den einheimischen Vögeln und Nagern ein wenig helfen über die Kälte zu kommen.
Eichhörnchen füttern – und zwar richtig
Eichhörnchen halten bekanntlich keinen Winterschlaf – in einem richtigen Winter mit langem Frost, Eis und Schnee haben sie es deshalb generell schwer Futter zu finden. Wenn solche eisigen Temperaturen mit andauerndem Bodenfrost wie jetzt gerade dazu kommen, erreichen sie ihre vergrabenen Futterreserven nicht mehr. Das ist der richtige Zeitpunkt, es ihnen ein wenig einfacher zu machen.
Beachtet folgende Dinge wenn ihr Eichhörnchen füttern wollt:
- Geeignet zum Füttern für Eichhörnchen sind Nüsse, Sonnenblumenkerne, Karotten, Äpfel.
- Für die Jungtiere besser Nüsse ohne Schale bereitstellen – sie können die Schale noch nicht knacken. Für den Wintervorrat suchen Eichhörnchen allerdings nach Nüssen mit Schale. Aufgrund dieser unterschiedlichen Bedürfnisse lohnt es sich also mehrere Futterstellen anzubieten und damit allen gerecht zu werden.
- Achtet darauf, die Futterstellen in einiger Höhe aufzustellen oder zu befestigen – Eichhörnchen (gerade Jungtiere, die noch unerfahren sind) werden sonst gern von Katzen gejagt.
- Vielleicht habt ihr auch ein großes Vogelhäuschen, das sich die Eichhörnchen mit den Vögeln teilen können – Ärger ist hier nicht zu befürchten, diese beiden Arten vertragen sich gut und so ist auch beiden geholfen.
- Macht die Futterstelle regelmäßig sauber oder legt den Boden gleich mit etwas Zeitungspapier aus damit ihr Krankheiten vorbeugt.
- Auch Wasserstellen sind neben euren Futterstationen wichtig – auch Eichhörnchen haben Durst und schätzen kleine Wasserschalen, die regelmäßig erneuert werden.
Und was ist zu beachten beim Füttern von Vögeln?
Na ja, alles, was für die Eichhörnchen gilt, gilt auch für die Vögel – also Wasser zum Futter, Futterstellen in geeigneter Schutzhöhe gegen Katzenjagdangriffe und Sauberkeit.
Außerdem gibt es neben den daheimgebliebenen Körnerfressern auch Weichfutterfresser unter den Vögeln, die unsere Region nicht verlassen. Sie mögen gern Obst, Haferflocken oder Kleie und Rosinen. Beim Füttern von Weichfutter ist natürlich darauf zu achten, dass es nicht verdirbt. Lieber öfter wechseln als zu wenig.
Der Zusammenhang mit der Marktschwärmerei
Nun findet ihr das vielleicht alles sehr interessant und wollt gern den Tieren helfen oder tut das bereits – fragt euch aber, wo genau denn jetzt der Zusammenhang zu unserer Schwärmerei ist.
Ganz einfach – auch in diesem Hinblick können wir nachhaltig sein. Anstatt das Futter in Plastikbeuteln oder in Futternetzen zu kaufen, stellen wir es selbst her. Wir nutzen alle möglichen geeigneten Dinge aus unseren Gärten um Futterstellen zu bauen. Die Zutaten für unsere Futter haben wir entweder ohnehin selbst zuhause oder werden bei unseren regionalen Erzeugern fündig – Schrote, Körner und geeignete Obst- und Gemüsesorten bieten einige unserer Erzeuger an.
Unsere eigenen Walnüsse – mit und ohne Schale – könnt ihr auch in der Schwärmerei kaufen. Wir haben sie im Rahmen unseres Upcycling-Projektes (bald könnt ihr dazu Näheres hier in unserem Blog erfahren) in kleine Beutel aus alten T-Shirt- und anderen Stoffen zu 300g verpackt und stellen sie euch ab sofort zum Verkauf zur Verfügung.