Hof Gänseblümchen – oder: wie alles begann…

Regionale Landwirtschaft? Auch noch (teilweise) bio? In Crimmitschau? Das gibt es?

Ja, und heute ist der Zeitpunkt gekommen, an dem wir diejenige unserer Erzeuger besuchen, durch die die Idee unserer Schwärmerei Pleißental geboren wurde. 

Damals war’s – in einer Zeit als es noch Märkte wie den Kräutermarkt in Blankenhain, Basilikum im Schlosspark Waldenburg und den Markt auf dem Wasserschloss Klaffenbach gab, war Simone Walther aus Rudelswalde eine derjenigen mit dem breitgefächertsten Kräuter- und Jungpflanzenangebot. 

Und wenn wir „breitgefächert“ sagen, dann meinen wir das auch so. Neben traditionellen Kräutern und Gemüse erhält der passionierte Hobbygärtner beim Gänseblümchen auch weniger verbreitete und eher unbekannte Arten. Zum Beispiel befinden sich im diesjährigen Angebot von Simone 8 verschiedene Basilikumarten, 13 verschiedene Minzen, 7 Sorten Thymian und Salbei und 20 Tomatensorten.

Eine nicht unerhebliche Auswahl davon ist auch in unseren beiden Gärten, die eher ein großer Gemeinschaftsgarten sind, zu finden – Achtung Spoiler! Demnächst werden wir euch auch mal dahin mitnehmen 😉

Wenn man im Frühling eines der Gewächshäuser auf dem Hof Gänseblümchen betritt, kommt man sich vor wie in den Tropen – warm mit viel Luftfeuchtigkeit wachsen hier die vielfältigsten Jungpflanzen heran und offensichtlich ist es genau das, was sie brauchen. Man könnte hier auch von Handaufzucht sprechen – liebevoll werden sie ausgesät, gehegt und gepflegt, pikiert und später nach draußen gesetzt. 

Auch die Vertriebswege von Simone sind fast ebenso vielfältig wie ihr Angebot – neben vielen Märkten in naher und fernerer Umgebung beliefert Simone aktuell 10 Schwärmereien und bietet auch über den Direktvermarktungsweg noch Frischeboxen an. An all den Stellen greift sie beim Obst-, Gemüse- und Pflanzenangebot größtenteils auf ihre selbst gezogenen Pflanzen zurück – teilweise bio-zertifiziert, immer naturgemäß angebaut.

Das Gelände des Hof Gänseblümchen ist sehr weitläufig. Hinter dem eigentlichen Hof befinden sich die Gewächshäuser, die Streuobstwiese und noch dahinter die große Fläche für den Feldanbau. Vermutlich kann Simone die Challenge des Schrittzählers mit uns allen aufnehmen. Wir jedenfalls kommen ordentlich außer Puste wenn wir ihr bergauf, bergab folgen wollen.

Und wo ist jetzt der Zusammenhang zur Schwärmerei?

Eigentlich schon ganz am Anfang dieses Beitrags bei der Frage: Warum wissen nur so wenige, dass es regionalen, teilweise sogar biologischen Anbau hier bei uns vor Ort gibt? 

Auf unseren Reisen innerhalb Deutschlands ist uns schon so oft aufgefallen, dass es in vielen Gegenden kleine Verkaufsstände mit selbst erzeugten Produkten am Straßenrand und Wochenmärkte voller regionaler Erzeugnisse gibt – aber hier in unserer Gegend ist das eine echte Rarität und mit sehr viel Arbeit, Ehrgeiz und Herzblut verbunden. Auch deshalb war es Simone grundsätzlich eine Herzensangelegenheit, eine Schwärmerei vor Ort, in ihrem Heimatort oder zumindest sehr nah daran zu haben. Für sie selbst war dieser Aufwand zusätzlich aber kaum zu schaffen – und da kamen wir ins Spiel.

Wie schon so oft haben wir beide unsere Fähigkeiten zusammengeschmissen – Kristinas Liebe zu Kräutern und Pflanzen brachte sie zu Simone, für neue Ideen ist sie ohnehin immer zu haben und die Unterstützung und Bekanntmachung regionaler Erzeuger wurde ihr erklärtes Ziel. Die technische und organisatorische Ausführung, Dinge wie der Blog und die Pflege und Betreuung der Marktschwärmer-Gastgeber-Seite – das liegt in den Händen von Diana.

Und hier noch zum Abschluss ein kleiner Aufruf: rettet das krumme Gemüse! Diese niedliche Herzkartoffel haben wir beim Packen bei Simone mal gefunden und uns sehr daran erfreut 🙂

Naturgemäß angebautes Gemüse ist weder sauber noch sieht eins wie das andere aus. Vielfältigkeit ist auch hier Programm und deshalb freuen wir uns schon auf die Tomaten in allen möglichen Farben, Formen, Größen und Geschmacksrichtungen.

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Meckerliesen und flauschige Zicklein

Wie schon am Anfang des Blogs versprochen, wollen wir nach und nach einigen unserer Marktschwärmerei-Erzeugern einen Besuch abstatten und uns vor Ort informieren über ihre Arbeit, das Leben der Tiere und Einblicke gewinnen in den Alltag als Erzeuger und/oder Direktvermarkter.

Deshalb führte mich mein Erkundungsweg Anfang des Jahres nach  Neumark zu Eibisch’s Käsekiste.

Der Tag war ziemlich nass-kalt und entsprechend kam ich auf dem Hof von Doreen und ihrer Familie an. Und genau so herzlich und umkompliziert, wie wir Doreen schon von den Verteilungen in unserer Schwärmerei kennen, wurde ich begrüßt. Ich konnte kaum einen ersten flüchtigen Blick auf den Hof werfen, schon saß ich mit einem Großteil der Familie Eibisch in der heimischen Küche am Mittagstisch mit einer duftenden warmen Mahlzeit und einem Pott Kaffee vor der Nase. Herrlich – eine solche Gastfreundschaft, da fühlt man sich doch gleich wohl.

Als das Mahl verzehrt war, begann unsere kleine Hofführung. Als erstes zeigten Doreen und ihr Mann mir den Ziegenstall und – ach, was soll ich sagen? Diese vielen kleinen Zicklein und alle kommen sofort an die Umzäunung wenn man sich nähert. Ein einziges Gewusel und Gemecker und sie sind so allerliebst anzusehen und sehr sehr flauschig anzufassen.

Hier die Fakten:

In Neumark leben 70 Ziegen, die gemolken werden, 30 Jungtiere und sagenhafte 100 Lämmer. Der Nachwuchs darf 8 Wochen ausschließlich bei den Muttertieren bleiben – danach werden die Ziegenmütter einmal täglich gemolken. Natürlich müssen die Kleinen deshalb zeitweise von ihnen weg – schließlich muss die Milch ja auch Zeit haben, produziert zu werden. Das erklärt, warum die kleinen Zicklein uns so freudig begrüßt haben als wir in den Stall kamen – sie wussten wohl genau, dass sie nun gleich zu ihren Müttern und ihren Hunger stillen dürfen 😉

So geht das dann bis zum frühen Sommer – dann müssen die kleinen Böcke raus weil die Deckböcke dazu kommen.

Die Jungtiere der Familie Eibisch werden quasi ein Jahr lang „in Ruhe gelassen“ und dürfen einfach nur Ziege sein. Erst im Folgejahr werden auch sie gedeckt und steigen dann nach der Geburt ihrer Zicklein in die Milchproduktion mit ein.

Noch mehr Fakten:

Für 4 Ziegenkäse braucht es ca. 70 l Milch, Joghurt entsteht beinah im Verhältnis 1:1 und für 1 kg Frischkäse braucht es 8 l Milch.

Das Sortiment erstreckt sich von ebendiesem Frischkäse über Eis bis hin zu verschiedenen Sorten Schnittkäse. Und verschiedenes Fleisch und Wurst gibt es auch.

Und das nicht nur von der Ziege denn Familie Eibisch beherbergt auf ihrem Hof auch noch Rinder.

Auch die habe ich mir natürlich angesehen – im Vergleich zu den niedlichen und doch verhältnismäßig kleinen Ziegen kann man da schon ein wenig mehr Respekt bekommen. So ein Kuhkopf auf Schulterhöhe – na ja, ich sag mal, beste Freunde werden wir nicht…

Auch Hühner gibt es noch bei Eibischs – die haben wir an diesem Tag aber in Ruhe gelassen.

Ähnlich wie bei Steffi in Wildenfels beginnt auch der Tag von Doreen und ihrer Familie am frühen Morgen, natürlich an 7 Tagen in der Woche denn die Tiere kennen kein Wochenende und besteht aus melken, füttern, Käse und andere Produkte herstellen, wieder füttern und wieder Produktion. Bis 22.00 Uhr kann das gut mal dauern bis alles geschafft, alle versorgt und zufrieden sind.

Diese Fürsorge sieht man den Tieren aber auch an – sehr zufrieden und gepflegt sehen sie aus und nun weiß ich auch, welche Meckerziegen mir mein leckeres Eis bescheren.

So ging eine interessante Führung zu Ende – ich bin wieder etwas schlauer und sehr beeindruckt und voller Respekt für diese harte Arbeit. Und mal wieder wurde bestätigt, dass diese Art der Tierhaltung ohne Unterstützung und Mitarbeit der ganzen Familie kaum zu bewältigen ist. 

Danke nochmal an Doreen und ihre Familie für die Einblicke, die herzliche Aufnahme und diese tolle Gelegenheit, unsere Erzeuger und deren Leben ein Stück weit persönlich begleiten zu können.

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Ganz in weiß…

… nein – nicht mit einem Blumenstrauß sondern mit einem Häubchen auf dem Kopf.

So empfängt uns Steffi Roder an der Tür zu ihrer Molkerei in Wildenfels. Hygiene steht hier vor dem Betreten ihres Betriebes nicht nur in dieser besonderen Zeit an allererster Stelle sondern bildet das Grundfundament für ihre Arbeit. Also ziehen auch wir uns saubere Schuhe an, setzen eine Kopfbedeckung auf und desinfizieren unsere Hände bevor wir in das Reich des Joghurts und Quarks eintreten.

Auch hier drin ist alles hell – weiß gefliest, Geräte und Mobilar aus Edelstahl – es blitzt und blinkt überall und an den Stangen der Aufhängung sehen wir schon die Beutel, deren Inhalt wir gleich zu leckerem Joghurt verarbeiten werden. Die Beutel hingen da damit die Molke abtropfen konnte und nur die festen Bestandteile der Milch übrig bleiben.


Vorher war die Milch für eine halbe Stunde bei 65 Grad im Kessel um pasteurisiert zu werden. Dann wurde sie auf 43 Grad heruntergekühlt und die Joghurtkulturen wurden hinzugegeben.

Die Beutel werden also jetzt in eine große Schüssel geleert – ab hier geht es per Hand weiter.

Steffi rührt den Joghurt wunderbar cremig – wir erfahren, dass an dieser Stelle des Verarbeitungsprozesses die Konsistenz und Stichfestigkeit des Joghurts beeinflusst wird. 

Hier stellen wir fest, dass die Geschmäcker sogar bei uns beiden verschieden sind – die eine mag ihn stichfester, die andere eher cremig. Es ist eben wie im wahren Leben mit den Kunden 😉

 

 

Und wie kommt der Joghurt in die Gläser?

Auch an diesem Punkt favorisiert Steffi Handarbeit vor Automatisierung.

Mit geeichter Waage wird jedes Glas einzeln mit Joghurt befüllt.

Für die Frucht- und Schokomischung kommen nur Bio-Zutaten in die Gläser. Danach werden auch die sofort mit Joghurt aufgefüllt und bekommen ihre Etiketten um dann gleich ab in den Kühlschrank zu wandern.

Zahlen und Fakten

Steffi verarbeitet wöchentlich 400 l Milch von ihren eigenen Kühen.

Daraus entsteht neben Joghurt auch Frischkäse, Quark und Panir.

Um das alles zu bewerkstelligen, fängt jeder Tag für Steffi um 5.30 Uhr an und endet selten vor 21.00 Uhr – schließlich wollen die Kühe nicht nur gemolken werden sondern brauchen auch Futter, einen sauberen Stall und die ein oder andere Minute Zuwendung. Auch die Kühe sind ja unterschiedlich, Steffi geht äußerst achtsam mit ihnen um und weiß um alle Eigenheiten und Bedürfnisse.

Auch vor Ort kann man Steffis Milch und verschiedene andere Molkereiprodukte sowie Honig an Milchtankstelle und Regiomat erwerben.

Fazit des Tages

  • Molkerei bedarf höchster Hygieneanforderungen und blitzender Sauberkeit – im Raum genauso wie am Menschen.
  • Trotzdem: wenn der Milchgeruch hinzukommt, wirkt alles überhaupt nicht steril sondern sehr „heimelig“.
  • Auch hier in Steffis kleinem Reich geht ohne Familie und gegenseitige Unterstützung nichts.
  • Man ist nur gut in dem, was man liebt!
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Wochenende ist Kuchenzeit – oder: alle wollen Kuchen

Mann und Kinder haben für den Wochenend-Kaffee nach Kuchen geschrien und ich hatte noch ein paar Äpfel aus der Marktschwärmerei – also schnell einen Apfelkuchen zaubern…

Problem 1: ich mag gern Puddingfüllung, aber hatte keinen Pudding im Haus – wie kann sowas nur passieren? Na ja, was nützt es über vergossene Milch zu jammern – selbst ist die Frau.

Selbstgemachter Pudding

Zutaten:

  • 1 Liter Milch
  • 70 g Speisestärke
  • Vanille – in Pulverform oder direkt das Mark aus einer Schote
  • Zucker nach Geschmack (bei der Milchmenge werden in der Regel so 6-8 EL empfohlen – ich mag es weniger süß und mehr vanillig und komme deshalb mit so 3-4 EL aus)

Nehmt etwas von der Milch ab und rührt die Stärke (eventuell vorher sieben), die Vanille und den Zucker ein.

Die restliche Milch wird zum Kochen gebracht und dann vom Herd genommen. Jetzt die Milch-Stärke-Mischung gut einrühren und nochmal kurz aufkochen damit der Pudding im Kuchen dann schön fest wird.

Deckt den Pudding mit etwas Frischhaltefolie ab damit er keine Haut bekommt und lasst ihn auskühlen.

Meiner Meinung nach viel leckerer als Tütenpudding und so einfach zu machen.

Aber nun geht es zum Kuchen.

Apfelkuchen mit Puddingfüllung und Streuseln

Zutaten:

  • 550 g Mehl (ich nehme auch für Kuchen gern Dinkelmehl – gibt es in unserer Schwärmerei vom Bunten Hof oder der Ullmann-Mühle)
  • 320 g Butter
  • 150 g Zucker
  • Vanille
  • 2 Eier
  • unseren eben selbst gemachten Pudding oder wahlweise Pudding aus 2 Päckchen fertigem Puddingpulver
  • 3 große Äpfel
  • etwas Salz

Nun geht es an die Zubereitung. Als erstes macht ihr einen Mürbeteig. Dazu verknetet ihr 250 g Mehl, 120 g Butter, ein wenig Vanille, 70 g Zucker, eine Prise Salz und ein Ei zu einem glatten Teig.

Der darf dann für mindestens eine halbe Stunde in den Kühlschrank zum Ruhen.

Währenddessen könnt ihr den Pudding kochen – entweder selbst oder eben mit den herkömmlichen Tütenpuddings – und lasst ihn ebenfalls auskühlen.

Die Streusel könnt ihr in der Zwischenzeit auch schon vorbereiten.

Verknetet dafür 300 g Mehl, 200 g Butter,  80 g Zucker und eine Prise Salz zu schönen Streuseln.

Die Äpfel könnt ihr in schmale Spalten schneiden.

Wenn alles schön ausgekühlt ist, heizt ihr den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vor. Fettet eine Springform ein oder legt wie ich ein Blatt Backpapier hinein. Dann gebt ihr euren Mürbeteig hinein, verteilt ihn gleichmäßig, drückt ihn ein bisschen am Boden fest und zieht einen kleinen Rand ringsum hoch.

Jetzt rührt ihr das zweite Ei (dem aufmerksamen Bäcker dürfte nicht entgangen sein, dass noch eins übrig ist) unter den Pudding. Gebt den Pudding nun auf den Teig und verteilt die Apfelspalten darauf. Zum Schluss noch die Streusel schön darüber verteilen. Und dann ab in den Ofen mit dem guten Stück für ungefähr 40 Minuten.

Lasst den Kuchen vor dem Anschneiden gut auskühlen und dann – guten Appetit!

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Ich wollte wissen, wie mein Lieblingsöl entsteht…

ODER: Drebach – mehr als Krokusswiesen

 
Die Geschichte begann mit einem Telefonat und der Frage, warum wir ausgerechnet auf Drebach gekommen sind.
 
Es hat noch das ein oder andere Gespräch gedauert – dann hatten wir ihn für uns gewonnen und wir haben es nicht bereut.
 
Seit mehr als 20 Jahren besteht der Landwirtschaftsbetrieb als Familienunternehmen in Drebach, eigentlich ein Landwirtschaftsbetrieb mit Agrarwirtschaft und Milchviehzucht. 

Aber wenn man Träume hat und diese verwirklichen will, dann kann Neues entstehen. 

So wurde 2006 im Zuge der Energiewende ein CO2-neutraler Kreislauf mit Hilfe eines Blockheizkraftwerk geschaffen. Auf diesem Verfahren basierend entstand der Gedanke der Ölgewinnung. Und schon 2008 war es soweit: neben der bisherigen Wirtschaft wurde mit der Produktion von Speiseölen begonnen.
 
„Nachhaltig und bodenständig“, so bezeichnet auch Jonas Bornschein selbst seinen Familienbetrieb. 
 
Aber nun zum Öl!
 
Es ist kuschelig warm und riecht nach Schwarzkümmel im Pressraum. Und genauso sehen die Samen auch aus! Tiefschwarz, genau wie das Öl, das langsam aus der Presse fließt.
Die kalt gepressten Öle erfordern einen langsamen Mahlvorgang, Sorgfalt, Geduld und eine Temperatur konstant unter 40 Grad. Nur durch diesen speziellen Pressvorgang bleiben die Geschmacksstoffe der Ausgangspflanze sowie die fettlöslichen Vitamine A und E erhalten.
 
Alle Öle sind qualitativ hochwertig und deshalb wird die Saat auch weitgehend selbst produziert oder von zertifizierten Anbietern bezogen.

Sehr interessant und erschreckend ist auch zu wissen, wie es geht, dass 1 Liter Speiseöl im Supermark so wenig kostet und was außerdem noch alles drinsteckt. Wer genaueres hierzu wissen möchte, dem kann ich nur die Lektüre von „Öle – natürlich kaltgepresst“ empfehlen. Der Autor Marcus Hartmann erklärt und berichtet hier ganz viel über Herstellung, Inhaltsstoffe und viele andere interessante Dinge rund um das Öl. Außerdem findet man in diesem Buch einen sehr anschaulichen schematischen Vergleich zwischen industrieller Ölherstellung im Gegensatz zur Herstellung in kleinen Manufakturen.

 

Aber eigentlich wollte ich doch wissen wie mein Lieblingsöl entsteht!
 
Fast hätte ich es vergessen über all den interessanten Dingen die ich über Kühe, Blockheizkraftwerke, Raps und Leinpresskuchen erfahren habe.

 Jonas Bornschein hat schon geschmunzelt, als ich nicht lockergelassen habe und tatsächlich nochmal gefragt hab.
Okaaayyy, die Details hat er mir nicht verraten, aber nun weiß ich, dass nur unbehandelte Zitronenschalen in Raps eingepresst werden und damit 100 Prozent Natur und weiter nichts in meinem Lieblingsöl drinsteckt.
 
Schade eigentlich, dass ich diese Pressung verpasst hab, der Duft ist bestimmt herrlich ☀️

Fazit des Tages

  • Hinter Chemnitz sieht die Welt ganz anders aus.
  • Eine Reise nach Drebach lohnt sich nicht nur wegen der Krokusse! – Gibt auch noch viele andere kulinarische Sachen zu entdecken! Zum Beispiel die örtliche Käserei Horn – sehr leckerer Käse aus der Region und im Hofladen wird ganz sicher jedes Leckermäulchen fündig.
  • Landwirt zu sein, ist nichts für Romantiker – Träume darf man aber haben.
  • Zur Ölherstellung gehört ganz schön viel Wissen drumherum!

Danke für die Zeit und Antworten auf Fragen, die ich vorher gar nicht hatte!

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Rosenkohl – unser Lieblingswintergemüse

Als Kind habe ich ihn gehasst – ganz ehrlich, es gab nichts ekligeres als Rosenkohl für mich – heute liebe ich diese kleinen, grünen Röschen und habe mittlerweile die verschiedensten Varianten der Zubereitung für mich gefunden und einige Lieblinge dabei entdeckt. Aber erstmal ein paar allgemeine Infos bevor ich euch eins meiner Lieblingsrezepte vorstelle.

Gesunder Allrounder im Winter

Der Rosenkohl ist eine Variante des Gemüsekohls und kommt aus der Familie der Kreuzblütler. Er wächst an einem hochwüchsigen 50 – 70 cm hohen Stängel und bildet dort in dichter Anordnung spiralförmige Röschen (daher der Name).

Rosenkohl gehört zu den Starkzehrern, er bevorzugt einen sehr nährstoffreichen, am besten sandigen Lehmboden und mag es durchaus sonnig. Er mag nicht mit anderen Vertretern seiner Kreuzblütler-Familie gemeinsam im Beet stehen – lieber hat er Kartoffeln, Salat, Rote Bete oder Spinat als Nachbarn.

Wenn ihr die leckeren Röschen selbst anbauen wollt, ist von April bis Mai der richtige Zeitpunkt ihn direkt dünn im Freiland oder Frühbeet auszusäen. Zwischen Mitte Mai und Ende Juni wird er dann an seinen eigentlichen Standort verpflanzt. Bereits im Spätsommer beginnt bei guter Pflege (Rosenkohl mag gern häufiges Hacken) die Röschenbildung. Jetzt sollte die Triebspitze gekappt werden – so werden die Röschen stärker. Ab September könnt ihr den Rosenkohl ernten (je nach Sorte, die Haupterntezeit liegt im November und Dezember). Dazu pflückt ihr die Röschen vorsichtig vom Strunk ab – am besten von unten nach oben.

Rosenkohl ist eine zweijährige Pflanze und winterhart. Fröste unter -10 Grad tun ihm aber doch Schaden an, deshalb steht er gut in einem geschützten Einschlag und wird so den Winter gut überstehen.

Was ist drin in seinen Röschen?

Rosenkohl ist reich an Mineral- und Ballaststoffen, Vitamin A, Vitamin B2 und Vitamin C. Aufgrund dieser reichhaltigen Inhaltsstoffe sagt man ihm eine gesundheitlich positive Wirkung nach. Allerdings kann es vor allem beim Verzehr größerer Mengen wie bei allen anderen Kohlarten auch zu Blähungen kommen.

Lieblingsrezept - Rosenkohl-Tarte

Zutaten

Teig:

  • 120 g kalte Butter
  • 240 g Dinkelmehl
  • 1/2 TL Salz
  • 3 EL Wasser

Belag:

  • 750 g Rosenkohl
  • Lauch
  • 100 g Speck
  • 250 g Schmand oder Crème fraîche
  • 1 Ei
  • 180 g Hartkäse (ich mag am liebsten Bergkäse oder auch Parmesan)
  • Gewürze nach Geschmack (mindestens Salz, Pfeffer, Muskat)

 

Zubereitung:

Knetet Butter, Mehl und Salz mit ein paar EL kaltem Wasser zu einem glatten Teig. Dann legt ihn für eine Ruhepause von mind. 30 min eingepackt in Frischhaltefolie in den Kühlschrank.

Während der Teig schläft, könnt ihr den Käse raspeln und den Lauch in Ringe schneiden.

Den Rosenkohl könnt ihr in Salzwasser für 15 min kochen.

Ei, Schmand oder Crème fraîche, Käse und Lauch zusammen mit den Gewürzen gut vermengen.

Der Teig hat jetzt genug geruht und kann aus dem Kühlschrank heraus geholt werden. Drückt ihn in eine gefettete Springform, zieht dabei den Rand etwas hoch.

Nun verteilt ihr den Rosenkohl darauf und streut den Speck darüber. 

Dann gießt ihr eure Käse-Ei-Brühe darüber.

Backt eure Tarte im vorgeheizten Backofen bei 220 Grad (Ober- und Unterhitze) für ca. 30 Minuten.

Wir hoffen, die Tarte schmeckt euch genauso gut wie uns. Ihr könnt sie direkt warm aus dem Ofen oder auch abgekühlt als Snack genießen – beides ist sehr sehr lecker.

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Dr. Johanna Budwig und das Leinöl

Die Ölmühle Bornschein ist schon fast von Beginn an ein Erzeuger, der unsere Schwärmerei Pleißental beliefert. Neben ganz verschiedenen Ölen bietet Jonas eben auch das in diesem Artikel benannte Leinöl und – ganz aktuell – auch Leinschrot an.

Nun haben wir überlegt, was man alles damit machen kann und sind ziemlich schnell auf Dr. Johanna Budwig und deren Ernährungswissenschaft gestoßen.

Dr. Johanna Budwig lebte von 1908 bis 2003 und war promovierte Pharmakologin und Heilpraktikerin, die 1979 für den Nobelpreis nominiert wurde. Ihre wohl größte Hinterlassenschaft ist ihr Ernährungskonzept, die Budwig Ernährung. In dieser hochwertigen Ernährungsform spielt das omega-3-reiche Leinöl die Hauptrolle und soll den Mangel mehrfach ungesättigter Fettsäuren, den industriell erzeugte Nahrung (die heutzutage leider ein großer Bestandteil der täglichen Mahlzeiten eines Großteils der Bevölkerung ist) oft hervorruft, beheben. Dieser Mangel führt zu typischen „Zivilisationskrankheiten“ wie Diabetes Typ 2, Herz- und Kreislauferkrankungen bis hin zu Depressionen. Wenn ihr mehr über Dr. Johanna Budwig und die Theorie ihres Ernährungskonzeptes erfahren wollt, können wir euch die Seite über Dr. Johanna Budwig und ihr Ernährungskonzept wärmstens ans Herz legen. Dort findet ihr neben Hintergrundinformationen auch viele Rezepte, eine Anleitung für die Budwig-Woche und vieles mehr.

Die Budwig-Creme als Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung

Zutaten:

  • 100 g Quark
  • 1-2 EL Vollmilch
  • 1-2 EL Leinöl
  • Apfel
  • Birne
  • ca. 30 g Haferflocken

Zubereitung:

Verrührt den Quark, die Milch und das Leinöl solange, bis kein Öl mehr sichtbar ist.

 

Den Apfel und die Birne würfelt ihr in kleine Stücke und hebt sie unter.

 

 

Zum Schluß gebt ihr eure Haferflocken dazu und verrührt auch diese mit der Quark-Obst-Öl-Mischung. 

Und schon ist euer gut sättigendes Frühstück oder der Zwischensnack für neue Energie fertig zum Genießen.

Täglich in den Speiseplan eingebaut, hilft euch die Budwig-Creme eurem Körper etwas Gutes zu tun, ihn mit mehrfach gesättigten Fettsäuren zu versorgen und so zu eurem Wohlbefinden beizutragen.

Diese Creme nach Dr. Johanna Budwig ist wirklich extrem vielfältig gestaltbar. Je nach Geschmack könnt ihr verschiedenes Obst, Vollkornflocken, Leinschrot (gibt es übrigens auch zur Zeit in der Schwärmerei bei der Ölmühle Bornschein) oder Nüsse dazugeben. So bleibt es immer abwechslungsreich und je nach Laune, Saison und Verfügbarkeit sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

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Brotzeit – Zeit

Ganz ehrlich? Wir LIEBEN Brot – mit einer schönen, scharf gebackenen Kruste, mit deftig-würzigem Geschmack, mit „nur Butter und Salz“ oder mit allen erdenklichen herzhaften oder auch mal süßen Belägen und Aufstrichen. Brot geht bei uns einfach immer und Kristina hat sogar immer ein paar harte, trockene Stückchen auf dem Ofen in ihrer Küche liegen, an denen weder sie noch ich so wirklich (ok – jetzt hab ich mich verraten) vorbeigehen kann.

Was liegt da näher als das leckere Teigstück selbst zu backen? Wir haben uns für ein leckeres Roggen-Sauerteig-Brot entschieden. Sicher werden wir aber noch das ein oder andere Experiment in Sachen Brot unternehmen und euch hier wieder darüber berichten.

Brot backen ohne Hefe

Wenn ihr wie wir euer Brot ohne Hefe und mit selbst gezüchtetem Sauerteig backen wollt, braucht ihr als erstes ein Anstellgut. In manchen Rezepten, Kochbüchern oder auf Websites wird es auch Sauerteigansatz oder Sauerteigrest genannt – gemeint ist immer das gleiche: sozusagen ein Start-Up für unser Brot. Unseres besteht nur aus zwei Zutaten: Roggenmehl und Wasser. Die grundsätzliche Herstellung ist in drei Tagen erledigt. Damit euer Sauerteig das Brot schön voluminös und fluffig macht, ist es aber besser, das Anstellgut noch ein Weilchen reifen zu lassen, gut zu füttern und es gut zu behandeln.

Anstellgut herstellen

Tag 1 – Ansetzen des Sauerteigs

  • 100 g Roggenmehl
  • 100 ml Wasser

Mehl und Wasser in einer großen Schüssel verrühren. Nutzt handwarmes Wasser – kaltes Wasser würde den Gärungsprozess verzögern. Deckt die Schüssel mit einem Küchentuch ab und stellt sie an einen warmen Ort, an dem es bestenfalls auch nicht zugig ist. Wir stellen unsere Schüssel in den ausgeschalteten Backofen.

Tag 2 – Ansetzen des Sauerteigs – Füttern und Pflege

Wenn eure Mischung 24 Stunden geschlafen hat, rührt ihr sie um. Fügt dann weitere 100 g Roggenmehl und 100 ml Wasser hinzu. Die Mischung erneut am warmen Ort eurer Wahl für 24 Stunden schlafen schicken.

Tag 3 – Ansetzen des Sauerteigs – letztes Mal füttern

Heute füttert ihr euer Anstellgut zum letzten Mal mit 100 g Roggenmehl und 100 ml Wasser. Alles gut verrühren und wieder zum Schlafen an den warmen Ort stellen.

Tag 4 – Geschafft!

Heute ist euer Anstellgut fertig. Innerhalb der letzten 24 Stunden haben sich Bläschen in eurem Teig gebildet und euer Anstellgut riecht säuerlich (aber keinesfalls faul – sollte das der Fall sein, müsst ihr das Anstellgut leider wegwerfen und von vorn beginnen).

Den nun vorhandenen Sauerteig könnt ihr schon zum Backen verwenden. Für 500 g Mehl, aus dem ihr Brot backen wollt, benötigt ihr 150 g Sauerteig. Wie gesagt: der noch junge Sauerteig hat nicht so viel Triebkraft, er wird euch kein sonderlich voluminöses Brot bescheren – schmecken tut es aber allemal und satt macht es auch.

Um euren Sauerteig zu vermehren, gebt ihr einfach jedesmal wenn ihr Brot backt, erneut 100 g Roggenmehl und 100 ml Wasser zum Teig und wartet 24 Stunden. So habt ihr immer einen Rest übrig, den ihr in einem Schraubglas im Kühlschrank aufbewahren und beim nächsten Mal wieder vor dem eigentlichen Backen vermehren könnt.

Nun geht es aber endlich los mit dem Backen!

Rezept Roggenbrot

Sauerteig

  • 20 g Anstellgut aus dem Kühlschrank
  • 240 ml warmes Wasser
  • 240 g Roggenmehl

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 225 ml Wasser
  • 500 g Roggenmehl
  • 15 g Salz

Verrührt nun für euren Sauerteig das Anstellgut mit dem Wasser in einer Schüssel. Roggenmehl hinzufügen und nochmals gut verrühren. Die Schüssel lasst ihr nun abgedeckt für 14 – 16 Stunden bei normaler Zimmertemperatur stehen und wartet.

Für den Hauptteig lasst ihr die Arbeit nun am besten eure Küchenmaschine erledigen denn der Teig wird ziemlich klebrig. Gebt alle Zutaten in die Schüssel der Maschine und lasst sie etwa 5 min kneten. Jetzt deckt ihr die Schüssel wieder ab und lasst euren Teig weitere 30 min ruhen.

Nach diesem kurzen Schläfchen könnt ihr euren Teig in die gewünschten Formen geben oder zu Brotlaiben formen und in Gärkörbchen legen. Nach ungefähr 2 Stunden sollte sich das Volumen deutlich vergrößert haben.

Heizt den Backofen vor auf 250°C Ober- /Unterhitze. Wir stellen immer eine Schüssel mit Wasser zusätzlich in den Ofen damit unser Brot eine angenehme Konsistenz bekommt und nicht zu trocken ist.

Schiebt euren Teigling nun auf der mittleren Schiene in den Ofen. Wenn ihr mögt, könnt ihr die Oberfläche eures Brotes einschneiden.

10 Minuten muss euer Brot diese große Hitze nun ertragen. Danach bei gemilderten 180°C für 40-50 Minuten weiterbacken.

Nach der Backzeit stürzt ihr euer Brot auf ein Gitter und lasst es auskühlen bevor ihr es anschneidet und genießen könnt.

Varianten

In unserem Rezept haben wir euch nun das Grundrezept vorgestellt. Aber dieses Brot ist so wandlungsfähig – da kann man gar nicht genug experimentieren. Bei verschiedenen Erzeugern in unserer Marktschwärmerei gibt es diverse Körner, Gewürze und Kräuter, die wir alle nach und nach mal in unsere Brote hineinbacken werden. Leinsamen, Emmer, Sonnenblumenkerne haben wir bereits probiert und für lecker befunden. Nun freuen wir uns auf Zwiebel- und Kräuterbrote, wir haben da sehr viele Ideen.

Haltbarkeit und Vorratsbacken

Ja, was kann man dazu sagen? Praktisch ist es so, dass das Brot sich erfahrungsgemäß nicht lange hält. Grade aus dem Ofen heraus und kaum abgekühlt, ist es auch schon verputzt.

Theoretisch ist es aber schon so, dass das Brot ziemlich lange haltbar ist. Kristina war vor längerer Zeit einmal 14 Tage mit einer Jugendgruppe auf Kanutour und hat im Vorfeld solche Brote als Proviant gebacken. Und auch in der zweiten Woche konnte man es noch gut essen, es hat nicht an Geschmack verloren und schlecht ist es auch nicht geworden.

Schreibt uns gern in die Kommentare wenn ihr unser Rezept ausprobiert hast oder wie ihr es umgewandelt oder verfeinert hast. Wir freuen uns auf eure Varianten und neue Ideen.

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Eisige Zeiten für Vögel und Nager

In unserem Lager haben wir noch eine gute Menge an Walnüssen, die wir zum Trocknen im Herbst in Holzpaletten gelegt haben. Weil es jetzt schon eine ganze Weile wirklich so kalt hier ist und auch eine große Menge Schnee vom Himmel fiel, wollen wir mit einem Teil davon nun auch den einheimischen Vögeln und Nagern ein wenig helfen über die Kälte zu kommen.

Eichhörnchen füttern – und zwar richtig

Eichhörnchen halten bekanntlich keinen Winterschlaf – in einem richtigen Winter mit langem Frost, Eis und Schnee haben sie es deshalb generell schwer Futter zu finden. Wenn solche eisigen Temperaturen mit andauerndem Bodenfrost wie jetzt gerade dazu kommen, erreichen sie ihre vergrabenen Futterreserven nicht mehr. Das ist der richtige Zeitpunkt, es ihnen ein wenig einfacher zu machen.

Beachtet folgende Dinge wenn ihr Eichhörnchen füttern wollt:

  • Geeignet zum Füttern für Eichhörnchen sind Nüsse, Sonnenblumenkerne, Karotten, Äpfel.
  • Für die Jungtiere besser Nüsse ohne Schale bereitstellen – sie können die Schale noch nicht knacken. Für den Wintervorrat suchen Eichhörnchen allerdings nach Nüssen mit Schale. Aufgrund dieser unterschiedlichen Bedürfnisse lohnt es sich also mehrere Futterstellen anzubieten und damit allen gerecht zu werden.
  • Achtet darauf, die Futterstellen in einiger Höhe aufzustellen oder zu befestigen – Eichhörnchen (gerade Jungtiere, die noch unerfahren sind) werden sonst gern von Katzen gejagt.
  • Vielleicht habt ihr auch ein großes Vogelhäuschen, das sich die Eichhörnchen mit den Vögeln teilen können – Ärger ist hier nicht zu befürchten, diese beiden Arten vertragen sich gut und so ist auch beiden geholfen.
  • Macht die Futterstelle regelmäßig sauber oder legt den Boden gleich mit etwas Zeitungspapier aus damit ihr Krankheiten vorbeugt.
  • Auch Wasserstellen sind neben euren Futterstationen wichtig – auch Eichhörnchen haben Durst und schätzen kleine Wasserschalen, die regelmäßig erneuert werden.

Und was ist zu beachten beim Füttern von Vögeln?

Na ja, alles, was für die Eichhörnchen gilt, gilt auch für die Vögel – also Wasser zum Futter, Futterstellen in geeigneter Schutzhöhe gegen Katzenjagdangriffe und Sauberkeit.

Außerdem gibt es neben den daheimgebliebenen Körnerfressern auch Weichfutterfresser unter den Vögeln, die unsere Region nicht verlassen. Sie mögen gern Obst, Haferflocken oder Kleie und Rosinen. Beim Füttern von Weichfutter ist natürlich darauf zu achten, dass es nicht verdirbt. Lieber öfter wechseln als zu wenig.

Der Zusammenhang mit der Marktschwärmerei

Nun findet ihr das vielleicht alles sehr interessant und wollt gern den Tieren helfen oder tut das bereits – fragt euch aber, wo genau denn jetzt der Zusammenhang zu unserer Schwärmerei ist.

Ganz einfach – auch in diesem Hinblick können wir nachhaltig sein. Anstatt das Futter in Plastikbeuteln oder in Futternetzen zu kaufen, stellen wir es selbst her. Wir nutzen alle möglichen geeigneten Dinge aus unseren Gärten um Futterstellen zu bauen. Die Zutaten für unsere Futter haben wir entweder ohnehin selbst zuhause oder werden bei unseren regionalen Erzeugern fündig – Schrote, Körner und geeignete Obst- und Gemüsesorten bieten einige unserer Erzeuger an.

Unsere eigenen Walnüsse – mit und ohne Schale – könnt ihr auch in der Schwärmerei kaufen. Wir haben sie im Rahmen unseres Upcycling-Projektes (bald könnt ihr dazu Näheres hier in unserem Blog erfahren) in kleine Beutel aus alten T-Shirt- und anderen Stoffen zu 300g verpackt und stellen sie euch ab sofort zum Verkauf zur Verfügung.

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Und was kommt jetzt?

Achtung! Hier kommt KEIN Karton – hier kommt nach und nach ein Blick hinter die Kulissen unserer Schwärmerei im Pleißental in Neukirchen. Ihr werdet verschiedene Dinge erfahren – Neuigkeiten von und mit unseren Erzeugern, Baufortschritte in der Gräfenmühle, leckere Rezepte und vieles mehr.

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